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Rechtsprechung
   BGH, 22.01.1976 - II ZR 90/75   

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https://dejure.org/1976,1424
BGH, 22.01.1976 - II ZR 90/75 (https://dejure.org/1976,1424)
BGH, Entscheidung vom 22.01.1976 - II ZR 90/75 (https://dejure.org/1976,1424)
BGH, Entscheidung vom 22. Januar 1976 - II ZR 90/75 (https://dejure.org/1976,1424)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Sittenwidrigkeit eines Maklervertrages - Kriterien zur Beurteilung eines auffälligen Missverhätnisses zwischen Leistung und Gegenleistung - Bewusstsein einer Partei hinsichtlich der Sittenwidrigkeit bei Abschluss eines Vertrages - Begründetheit einer durch das ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Sittenwidrigkeit von Maklerprovision, Finanzierungsmakler, Finanzmakler

Papierfundstellen

  • MDR 1976, 561
  • WM 1976, 289
  • DB 1976, 573
  • DB 1976, 624
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 19.04.1971 - II ZR 79/69

    Erwerb von Wechselforderungen durch Abtretung und Übergabe und nicht als Dritter

    Auszug aus BGH, 22.01.1976 - II ZR 90/75
    Unabhängig vom Wuchertatbestand des § 138 Abs. 2 BGB ist ein Geschäft wegen Sittenwidrigkeit gemäß § 138 Abs. 1 BGB nichtig, wenn ein auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung besteht und der begünstigte Teil eine schwierige finanzielle Lage des Vertragsgegners ausnutzt, um sich übermäßige Gewinne zu verschaffen (Urt. d. erkenn. Sen. v. 19.4. 71 - II ZR 79/69 = WM 1971, 857).
  • BGH, 16.02.1994 - IV ZR 35/93

    Sittenwidrigkeit einer überhöhten Maklerprovision; Vereinbarung einer

    Gleichwohl ist für die Beantwortung der Frage nach dem auffälligen Mißverhältnis die Gegenüberstellung der vereinbarten und der üblichen Maklerprovision der maßgebliche Ausgangspunkt (BGH, Urteil vom 22.1.1976 - II ZR 90/75 - WM 1976, 289 = DB 1976, 573).

    Erreicht oder übersteigt die vereinbarte Provision das Mehrfache - z.B. das Fünffache (BGH, Urteil vom 22.1.1976, aaO) - der üblichen Provision, dann wird die Entscheidungs- und wirtschaftliche Bewegungsfreiheit des Geschäftspartners immer mehr eingeengt.

  • BGH, 06.04.1995 - IX ZR 61/94

    Anfechtung der Tilgung einer Schuld in der Gesamtvollstreckung; Sittenwidrigkeit

    Ein Rechtsgeschäft kann als wucherähnlich gegen § 138 Abs. 1 BGB verstoßen, wenn ein Partner die Unterlegenheit des anderen in wirtschaftlicher Hinsicht oder an Geschäftserfahrung dazu ausnutzt, sich Vermögensvorteile gewähren zu lassen, die in einem auffälligen Mißverhältnis zur Gegenleistung stehen, und wenn sich der überlegene Teil mindestens leichtfertig der Erkenntnis verschließt, daß der andere sich nur wegen seiner schwächeren Lage auf den ungünstigen Vertrag einläßt (BGH, Urt. v. 14. Juli 1969 - VIII ZR 245/67, DB 1969, 2083; v. 22. Januar 1976 - II ZR 90/75, WM 1976, 289, 290; v. 25. Oktober 1979 - III ZR 182/77, NJW 1980, 445, 446; v. 16. Februar 1994 - IV ZR 35/93, NJW 1994, 1475, 1476, z.V.b. in BGHZ 125, 135; v. 23. Februar 1995 - IX ZR 29/94, z.V.b.; Palandt/Heinrichs, BGB 54. Aufl. § 138 Rdn. 34).
  • BGH, 08.05.1985 - IVa ZR 138/83

    Wirksamkeit eines Vertrages über die Vermittlung eines Regierungsauftrags in

    Rechtsgeschäfte, die schon nach ihrem objektiven Inhalt sittlich-rechtlichen Grundsätzen widersprechen, sind ohne Rücksicht auf die Vorstellungen der das Rechtsgeschäft vornehmenden Personen nichtig (so mit Recht Soergel/Hefermehl, BGB 11. Aufl. § 138 Rdn. 31; Flume, Allgemeiner Teil Band 2 § 18, 3; Jauernig, BGB 3. Aufl. § 138 Anm. 3 b; Palandt/Heinrichs, BGB 44. Aufl. § 138 Anm. 1 c aa; Erman/Brox, BGB 7. Aufl. § 138 Rdn. 36; Larenz Juristenjahrbuch 1966/1967, 98, 119; Lindacher AcP 173, 128; Mayer-Maly in MünchKomm § 138 Rdn. 108, 109; Krüger-Nieland/Zöller BGB-RGRK 12. Aufl. § 138 Rdn. 32; soweit die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs das Vorliegen subjektiver Voraussetzungen verlangt, handelt es sich entweder um Fälle, in denen sich die Sittenwidrigkeit nicht ohne weiteres aus dem objektiven Inhalt des Rechtsgeschäfts ergab, oder um solche, in denen auch bei Zugrundelegung der im Schrifttum herrschenden Ansicht nicht anders zu entscheiden gewesen wäre; vgl. BGHZ 10, 228, 233; 20, 43, 52; ferner Urteile vom 29. April 1953 - VI ZR 207/52 - und vom 14. Mai 1959 - VII ZR 108/58 - LM Nr. 1 zu § 138 BGB und 3 sowie vom 22. Januar 1976 - II ZR 90/75 - WM 1976, 289, 291, im Urteil vom 16. Juni 1971 - K ZR 11/70 - BB 1971, 1177 - wird die Frage ausdrücklich dahingestellt gelassen).
  • BFH, 16.09.2004 - X R 19/03

    Abziehbarkeit von Kreditvermittlungsgebühren als vorweggenommene Werbungskosten

    Bei höheren Darlehensbeträgen --im entschiedenen Fall 6 Mio. DM-- wurde unter dem Gesichtspunkt der Sittenwidrigkeit trotz schlechter Bonität des Kreditantragstellers sogar nur eine Provision von 0, 5 % des Darlehensbetrags als noch üblich anerkannt (Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 22. Januar 1976 II ZR 90/75, Wertpapier-Mitteilungen/Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht --WM-- 1976, 289, unter I.2.a aa).
  • BGH, 02.02.1994 - IV ZR 24/93

    Bindungsfrist eines Maklervertrages

    Im Bereich der Kreditvermittlung wurde dagegen die Nichtigkeit der Vereinbarung einer Maklerprovision von 1 Mio. DM für die Vermittlung eines Kredites von 6 Mio. DM bejaht (BGH, Urteil vom 22.1.1976 - II ZR 90/75 - WM 1976, 289).
  • BGH, 19.06.1980 - III ZR 91/79

    Sittenwidrigkeit einer Vereinbarung zwischen Rechtsanwalt und Mandant - Verzicht

    Sind aber die die Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäfts prägenden Umstände den Parteien bekannt, so ist es für die Anwendung des § 138 Abs. 1 BGB unerheblich, ob sie sich auch der Sittenwidrigkeit bewußt waren oder ob sie, in falscher Bewertung der Umstände, ihr Verhalten für zulässig erachtet haben (BGH Urteil vom 22. Januar 1976 - II ZR 90/75 = WM 1976, 289, 291).
  • OLG Düsseldorf, 11.04.2014 - 22 U 156/13

    Entscheidung des Gerichts bei Geltendmachung von Einwendungen im Urkundenprozess

    b) Darüber hinaus war bei der Entscheidungsfindung zu berücksichtigen, dass in dem Fall, dass die Klage nicht schlüssig und damit von vornherein unbegründet ist, sich aber gleichzeitig als unstatthaft erweist, weil die Klägerin von ihm behauptete Tatsachen nicht urkundlich belegen kann, kein Prozessurteil im Sinne von § 597 Abs. 2 ZPO, sondern ein abweisendes Sachurteil nach § 597 Abs. 1 ZPO zu erlassen ist und damit der Grundsatz des prozessualen Vorrangs der Zulässigkeit durchbrochen wird (vgl. BGH , Urteil vom 22. Januar 1976, II ZR 90/75, BeckRS 2013, 17712; OLG Jena , Urteil vom 6. Januar 1999, 2 U 129/98, OLG-NL 1999, 67, 68; Greger , a.a.O., § 597 Rn. 6; Kratz , a.a.O., § 597 Rn. 12).
  • BFH, 06.12.2006 - X R 13/04

    Abziehbarkeit von Kreditvermittlungsgebühren als vorweggenommene Werbungskosten

    Bei höheren Darlehensbeträgen --im entschiedenen Fall 6 000 000 DM-- wurde unter dem Gesichtspunkt der Sittenwidrigkeit sogar nur eine Provision von 0, 5 % des Darlehensbetrages als noch üblich anerkannt (Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 22. Januar 1976 II ZR 90/75, Wertpapier-Mitteilungen/Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht --WM-- 1976, 289, unter I. 2. a aa).
  • BFH, 06.12.2006 - X R 34/04

    Leibrente gegen Einmalbetrag; Kreditvermittlungsgebühren

    Bei höheren Darlehensbeträgen --im entschiedenen Fall 6 000 000 DM-- wurde unter dem Gesichtspunkt der Sittenwidrigkeit sogar nur eine Provision von 0, 5 % des Darlehensbetrages als noch üblich anerkannt (Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 22. Januar 1976 II ZR 90/75, Wertpapier-Mitteilungen/Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht --WM-- 1976, 289, unter I. 2. a aa).
  • OLG Dresden, 27.09.2000 - 8 U 14/00

    Sittenwidrigkeit; Maklerprovision; Gerichtsstandsvereinbarung

    Ein auffälliges Missverhältnis soll aber jedenfalls dann bestehen, wenn die vereinbarte Provision die marktübliche um mehr als das Fünffache übersteigt (vgl. BGH, WM 1976, 289).
  • BGH, 05.06.1981 - V ZR 80/80
  • BGH, 17.12.1979 - II ZR 242/78

    Beweislast für die grob schuldhafte Verursachung einer Beschädigung von Maschinen

  • BGH, 13.12.1979 - III ZR 133/78

    Verstoß gegen das Verbot der "reformatio in peius" - Ermessensspielraum des

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Rechtsprechung
   BGH, 08.01.1976 - III ZR 5/74   

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https://dejure.org/1976,848
BGH, 08.01.1976 - III ZR 5/74 (https://dejure.org/1976,848)
BGH, Entscheidung vom 08.01.1976 - III ZR 5/74 (https://dejure.org/1976,848)
BGH, Entscheidung vom 08. Januar 1976 - III ZR 5/74 (https://dejure.org/1976,848)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatz nach den Grundsätzen der Amtshaftung - Erfüllungsanspruch auf Vornahme von Planänderungen aus einem öffentlich-rechtlichen Vertrag - Bewertung der Änderung von Bebauungsplänen als eine normsetzende Tätigkeit

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    GG Art. 34; BGB § 839; BBauG § 2

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1976, 561
  • VersR 1976, 495
  • WM 1976, 453
  • DVBl 1977, 576
  • DB 1976, 575
 
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 30.01.1975 - III ZR 18/72

    Amtspflichten der Gemeinde bei Beschlußfassung über einen Bebauungsplan; Begriff

    Auszug aus BGH, 08.01.1976 - III ZR 5/74
    Die Revisionserwiderung verweist insoweit auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wonach das Verschulden eines Beamten regelmäßig zu verneinen ist, wenn ein mit mehreren Rechtskundigen besetztes Kollegialgericht nach mündlicher Verhandlung das Vorgehen des Beamten als pflichtgemäß und objektiv rechtmäßig gewertet hat (vgl. Senatsurteil vom 30. Januar 1975 - III ZR 18/72 = WM 1975, 630 = VersR 1975, 737 mit Hinweisen auf die BGH-Rechtsprechung).
  • BVerwG, 24.06.1966 - VI C 72.63

    Gesetzliche Regelung des Rechtes von Zusagen - Erfordernis der Zustimmung des

    Auszug aus BGH, 08.01.1976 - III ZR 5/74
    Eine die Beklagte bindende Zusage scheidet jedenfalls deswegen aus, weil ein Bebauungsplan nach § 11 BBauG der Genehmigung der höheren Verwaltungsbehörde bedarf (vgl. BVerwG DVBl 1966, 857, 859).
  • BGH, 27.04.1970 - III ZR 114/68

    Anspruch auf Schadensersatz - Zulassung einer Zufahrt von einem Grundstück auf

    Auszug aus BGH, 08.01.1976 - III ZR 5/74
    Unter Berufung auf das Urteil des erkennenden Senats vom 27. April 1970 - III ZR 114/68 (LM BGB § 839 Ca Nr. 20 = NJW 1970, 1414 = MDR 1970, 746) hat das Berufungsgericht weiter ausgeführt, die Interessenlage verbiete es, den Vertrauensschutz auf Auskünfte über die erwartete zukünftige Entschließung eines Gesetzgebungsorgans auszudehnen.
  • BGH, 05.04.1965 - III ZR 11/64
    Auszug aus BGH, 08.01.1976 - III ZR 5/74
    Es lag nicht der Fall vor, daß der Beamte es mit einer besonders schutzbedürftigen Person zu tun hat und daher bei der Erteilung der Auskunft besondere Vorsicht und Sorgfalt beobachten muß (vgl. Senatsurteile in NJW 1957, 1873, 1874; 1965, 1226, 1227).
  • BGH, 21.11.1974 - III ZR 100/72

    Voraussetzungen eines Anspruchs auf Zahlung einer auf Grund einer

    Auszug aus BGH, 08.01.1976 - III ZR 5/74
    Die Frage, ob für einen solchen Schadensersatzanspruch der ordentliche Rechtsweg eröffnet wäre, kann daher auf sich beruhen (vgl. Senatsurteil vom 21. November 1974 - III ZR 100/72 - S. 13 m.w.Nachw.).
  • BGH, 16.01.1992 - III ZR 18/90

    Kein Schadensersatz bei falscher Behördenauskunft

    Dies gilt, wie der Senat schon häufig entschieden hat, auch und gerade für den Bereich des öffentlichen Baurechts (vgl. Senatsurteile vom 27. April 1970 - III ZR 114/68 = DöV 1970, 680; vom 8. Januar 1976 - III ZR 5/74 = DVBl 1977, 576; vom 23. Februar 1978 [aaO]; vom 10. Juli 1980 - III ZR 23/79 = NJW 1980, 2573; vom 17. April 1980 - III ZR 167/78 = NJW 1980, 2576; vom 11. Mai 1989 - III ZR 88/87 = NJW 1990, 245; zuletzt: Senatsbeschluß vom 25. November 1991 - III ZR 190/90; für BGHR vorgesehen).

    Die Auskunft bezieht sich auf Tatsachen , also auf gegenwärtige Gegebenheiten, mithin auf Umstände, die nicht von einer Willensentschließung abhängen (Senatsurteil vom 8. Januar 1976 - III ZR 5/74 = VersR 1976, 495).

    So wird die Erklärung, man werde (künftig) etwas Bestimmtes tun, vielfach nicht mehr als die Mitteilung bedeuten, man habe (gegenwärtig) eine solche Absicht (Senatsurteil vom 8. Januar 1976 a.a.O.) Daher trifft den handelnden Amtsträger die Pflicht, eine solche Auskunft nicht nur richtig, sondern auch unmißverständlich, nämlich so klar und vollständig zu erteilen, daß der Empfänger entsprechend disponieren kann (Senatsurteil vom 11. Mai 1989 - III ZR 88/87 = NJW 1990, 245, 246 m.w.N.).

  • BGH, 08.06.1978 - III ZR 48/76

    Haftung einer Gemeinde aus Verschulden beim Vertragsschluß im Zusammenhang mit

    Wenn auch die Gemeinde sich nicht wirksam dahin binden kann, eine Satzung als Ortsgesetz zu erlassen (vgl. oben II 2; Senatsurteil in WM 1976, 453, 454), so kann sie doch im Einzelfall durch ihr Verhalten einen Vertrauenstatbestand setzen, der sie zwar nicht verpflichtet, die Planung überhaupt oder in einer bestimmten Richtung zu betreiben, der aber bei Enttäuschung des dem anderen Teil gewährten und von ihm in Anspruch genommenen Vertrauens zu einem Anspruch auf Ersatz des Vertrauensinteresses führen kann (vgl. dazu u.a. Bullinger a.a.O. S. 819 r. Sp.).
  • BGH, 21.11.1996 - IX ZR 182/95

    Haftung des Notars gegenüber Kapitalanlegern; Begriff des Auftraggebers

    Dies läßt aus der Sicht des Empfängers, auf die hier insbesondere deshalb abzustellen ist, weil die "Erklärung" nach ihrem Inhalt nur den Empfänger betraf (vgl. auch BGHZ 27, 338, 341; BGH, Urt. v. 8. Januar 1976 - III ZR 5/74, WM 1976, 453, 454; v. 10. Mai 1976 - III ZR 90/74, WM 1976, 873, 875; BGB-RGRK/Kreft, 12. Aufl. § 839 Rn. 199 zur Behördenauskunft), bei vernünftigem, unvoreingenommenem Verständnis nur den Schluß zu, dem Beklagten seien als Treuhänder hinreichende Sicherheiten zur Verfügung gestellt worden, aus denen er die Forderung des Klägers gegebenenfalls befriedigen werde.
  • BGH, 22.11.1979 - III ZR 186/77

    Gewährleistung einer Gemeinde für die Bebaubarkeit von ihr privat verkaufter

    Nicht zu beanstanden ist allerdings die Auffassung des Berufungsgerichts, dass vertragliche Zusagen einer Gemeinde, einen inhaltlich näher bestimmten Bebauungsplan innerhalb bestimmter Zeit aufzustellen oder doch zumindest die Aufstellung in Übereinstimmung mit dem Vertragspartner zu fördern, der Wirksamkeit entbehren (vgl. Senatsurteile vom 08. Januar 1976 - III ZR 5/74, WM 1976, 453 und vom 08. Juni 1978 - III ZR 48/76, BGHZ 71, 386 ; BVerwGE 42, 331, 333; BVerwG, DVBl 1977, 529 ; OVG Lüneburg, DVBl 1978, 178; BayObLG, BayVBl 1976, 378; Meyer/Borgs, VerwVerfG, § 54 Rdn. 39; einschränkend Stettner, AöR 102 [1977], 544 f., 561 f., 570; Dolde, NJW 1979, 890, 891; Schlichter/Stich/Tittel, BbauG, 2. Aufl., § 2 Rdn. 10; VGH Baden-Württ., BWVPr 1978, 223; Birk, NJW 1977, 1797, 1800).
  • BGH, 30.06.1977 - III ZR 51/75

    Schadensersatzanspruch wegen fehlerhafter Auskunft - Verletzung von Amstpflichten

    Zu den Anforderungen an eine behördliche Auskunft, die sich auf einen künftigen Zustand (hier: Fertigstellung eines U-Bahn-Baues) bezieht (Fortführung des Senatsurteils vom 8. Januar 1976 - III ZR 5/74 = WM 1976, 413 =VersR 1976, 495 = MDR 1976, 561 = BGHWarn 1976 Nr. 2).

    In seinem nach Erlaß des Berufungsurteils ergangenen Urteil vom 8. Januar 1976 (III ZR 5/74 = BGHWarn 1976 Nr. 2) hat der erkennende Senat ausgeführt, abgesehen von dem Fall der - damals wie hier nicht interessierenden - Rechtsauskunft beziehe eine Auskunft sich auf Tatsachen, also auf gegenwärtige Gegebenheiten, mithin auf Umstände, die nicht von einer Willensentschließung abhingen.

    Diese Auskunft mußte wie jede andere behördliche Auskunft den daran zu stellenden Anforderungen genügen, also richtig, vollständig und unmißverständlich sein, so daß der Kläger der Auskunft entsprechend disponieren konnte (Senatsurteil v. 8. Januar 1976 a.a.O. unter III 1 m.w. Nachw.).

  • VGH Baden-Württemberg, 26.10.2021 - 2 S 3348/20

    Anspruch auf die Gewährung von Beihilfe nach einem Beihilfebemessungssatz von 70

    Maßgebliches Abgrenzungskriterium im Verhältnis einer Zusicherung einerseits und Auskünften über gegenwärtige tatsächliche Gegebenheiten andererseits ist, dass die Zusicherung im Gegensatz zu einer Auskunft auf die Herbeiführung einer Rechtsfolge, nämlich den Erlass eines hinreichend bestimmten künftigen Verwaltungsakts gerichtet ist (Bayerischer VGH, Beschluss vom 28.09.2018 - 6 ZB 18/1642 - juris Rn. 9; Ramsauer, aaO, Rn. 7a) und nicht lediglich ohne Rechtsbindungswillen das vorhandene behördliche Wissen bezüglich bestimmter tatsächlicher Verhältnisse mitteilt (vgl. etwa BGH, Urteile vom 16.01.1992 - III ZR 18/90 - juris Rn. 17 und vom 08.01.1976 - III ZR 5/74 - juris Rn. 39; Schröder, aaO Rn. 24).
  • BGH, 23.09.1976 - III ZR 119/74

    Baugrundverhältnisse: Prüfung - Auskunft

    Den über die Tragfähigkeit des Bodens befragten Ortsbaumeister traf, wie das Berufungsgericht zutreffend ausgeführt hat, die Amtspflicht, die erbetene Auskunft, wenn er sie erteilte, richtig, klar, unmißverständlich und vollständig zu geben, so daß die Eheleute J. bei der Errichtung ihres Neubaues entsprechend disponieren konnten (vgl. die Senatsentscheidungen in LM § 839 (C.a.) BGB Nr. 20; § 839 (F.c.) BGB Nr. 19 und in MDR 1976, 561).

    Die Amtspflicht zu einer richtigen Auskunft besteht gegenüber jedem Dritten, in dessen Interesse oder auf dessen Antrag die Auskunft erteilt wird oder der nach der Natur des Amtsgeschäfts durch die Auskunft berührt wird (Senatsurteile in LM § 839 (F.c.) BGB Nr. 19 und in MDR 1976, 561).

  • BGH, 01.12.1983 - III ZR 38/82

    Haftung der Gemeinde für nutzlos erbrachte Aufwendungen bei Fehlschlagens einer

    a) Nach den vom erkennenden Senat in ständiger Rechtsprechung aufgestellten Grundsätzen muss die von einem Beamten im Interesse oder auf Antrag eines Dritten erteilte Auskunft richtig, klar, unmissverständlich und vollständig sein, damit der Dritte sich bei seinen Dispositionen, die er im Vertrauen auf die erteilte Auskunft trifft, entsprechend einrichten kann (vgl. Senatsurteile vom 8. Januar 1976 - III ZR 5/74, LM BGB § 839 Ca Nr. 30; vom 30. Juni 1977 - III ZR 51/75, LM BGB § 839 Ca Nr. 32; vom 17. April 1980 - III ZR 167/78, LM BGB § 839 Ca Nr. 41; vom 10. Juli 1980 - III ZR 23/79, LM BGB § 839 Fe Nr. 59).
  • BGH, 11.06.1981 - III ZR 34/80

    Beamter - Kollegialgericht - Rechtsfrage - Falsche Beantwortung - Verschulden

    Bei dieser Rechtslage kann offen bleiben, ob ein Amtshaftungsanspruch etwa auch wegen unrichtiger Auskunft über die Bebaubarkeit des Grundstücks begründet sein könnte (vgl. Senatsurteil vom 8. Januar 197 & - Ill ZR 5/74 = DVB1.1977» 576 = WM 1976, 453).
  • BGH, 10.05.1976 - III ZR 90/74

    Anspruch auf Kreditausfallersatz - Bestehen anderweitiger Ersatzmöglichkeit -

    Diese Amtspflicht besteht gegenüber jedem, in dessen Interesse oder auf dessen Antrag die Auskunft erteilt wird (Senatsurteil in WM 1976, 453, 454).

    Für die Frage, ob eine amtliche Auskunft richtig und sachgerecht ist, kommt es entscheidend darauf an, wie sie von dem Empfänger aufgefaßt wird und werden kann und welche Vorstellungen zu erwecken sie geeignet ist (Senatsurteile LM BGB § 839 Fc Nr. 19 und in WM 1976, 453, 454).

  • OLG Brandenburg, 20.06.1995 - 2 U 13/94

    Schadensersatz wegen einer Amtspflichtverletzung des Bürgermeisters;

  • BGH, 17.04.1980 - III ZR 167/78

    Amtshaftung einer Gemeinde bei unrichtiger Auskunft über die Bebaubarkeit eines

  • BGH, 12.03.1981 - III ZR 112/79

    Schadensersatz nach den Grundsätzen der Amtshaftung - Voraussetzungen einer

  • BGH, 17.01.1985 - III ZR 109/83

    Haftung eines Landes für Überschwemmungen aufgrund der Verlegung eines Gewässers

  • BGH, 06.04.1978 - III ZR 43/76

    Unrichtige Darstellung der Aussichten für die Übernahme einer Landesbürgschaft -

  • BGH, 23.05.1991 - III ZR 75/90

    Unrichtigkeit einer Auskunft bezüglich eines Ausschlusses der Bebaubarkeit von

  • BGH, 11.07.1985 - III ZR 83/84

    Revisionsrechtliche Überprüfung eines Verhaltens einer Person als Ausübung eines

  • BGH, 27.06.1991 - IX ZR 84/90

    Schadenersatz aus Culpa in Contrahendo wegen Verletzung einer Aufklärungspflicht

  • BGH, 21.11.1996 - IX ZR 188/95

    Klage auf Schadensersatz gegen einen Notar wegen Verletzung notarieller Pflichten

  • BGH, 21.11.1996 - IX ZR 192/95

    Fehlen eines Notarsiegels i.R.e. von einem Anwaltsnotar abgegebenen Erklärung als

  • BGH, 21.11.1996 - IX ZR 187/95

    Anspruch auf Schadensersatz gegen Anwaltsnotar - Beteiligung an betrügerischem

  • BGH, 21.11.1996 - IX ZR 194/95

    Anspruch auf Schadensersatz gegen Anwaltsnotar - Vorliegen einer notariellen

  • BGH, 21.11.1996 - IX ZR 184/95

    Schadenersatzanspruch gegen einen Notar wegen Verletzung seiner Pflichten -

  • LG Bonn, 15.01.2020 - 1 O 133/19

    Wer nicht abwartet, ist schutzlos!

  • BGH, 21.11.1996 - IX ZR 191/95

    Schadensersatzanspruch gegen Anwaltsnotar - Zweifel über Charakter einer

  • BGH, 21.11.1996 - IX ZR 193/95

    Anspruch auf Schadensersatz gegen Anwaltsnotar - Rechtscharakter einer

  • BGH, 06.11.1980 - III ZR 156/79

    Pflichten einer Gemeinde bei der Erteilung von Auskünften über den Stand der

  • BGH, 27.01.1977 - III ZR 20/76

    Schadensersatzpflicht wegen einer Amtspflichtverletzung - Erweckung des

  • BGH, 11.07.1985 - III ZR 125/84

    Anforderung an eine Auskunft, die von einem Beamten erteilt wird - Erteilung der

  • OLG Frankfurt, 19.09.1996 - 1 U 62/95

    Ist Auskunft des Bürgermeisters über Baulandqualität verbindlich?

  • BGH, 09.05.1979 - III ZR 5/78

    Voraussetzungen für eine Haftung wegen einer unrichtigen Empfehlung -

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Rechtsprechung
   BGH, 09.02.1976 - II ZR 162/74   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1976,1882
BGH, 09.02.1976 - II ZR 162/74 (https://dejure.org/1976,1882)
BGH, Entscheidung vom 09.02.1976 - II ZR 162/74 (https://dejure.org/1976,1882)
BGH, Entscheidung vom 09. Februar 1976 - II ZR 162/74 (https://dejure.org/1976,1882)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen, unter denen eine Fristsetzung für die Geltendmachung eines Schadensersatzanspruchs entbehrlich ist - Unzumutbarkeit der Mängelbeseitigung für den Auftraggeber durch den Beauftragten - Anspruch auf Vorschuss, wenn der Besteller wegen der Unzuverlässigkeit ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1976, 1451
  • MDR 1976, 561
  • DB 1976, 673
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 24.11.1971 - VIII ZR 81/70

    Mängelhaftung für Futtermittel

    Auszug aus BGH, 09.02.1976 - II ZR 162/74
    Greift ein Zurückbehaltungs- oder Leistungsverweigerungsrecht aus dem Grundgeschäft auch gegenüber der Wechselforderung durch, was aus Rechtsgründen nicht ausgeschlossen ist, dann ist der Wechselschuldner zur Zahlung der Wechsel summe Zug um Zug gegen die vom Wechselgläubiger zu erbringende Gegenleistung zu verurteilen (Bestätigung von BGHZ 57, 292).

    Der Wechsel Schuldner, der dem Gläubiger im Grundgeschäft ein Zurückbehaltungsrecht oder die Einrede des nicht erfüllten Vertrages entgegenhalten kann, kann daher seine Einrede auch gegenüber der Wechselklage seines Vertragspartners zur Geltung bringen, es sei denn, daß sich aus den Umständen der Wechselbegebung etwas anderes ergibt (BGHZ 57, 292, 300 m. w. N.; neuerdings Baumbach/Hefermehl, Wechsel- und Scheckgesetz 11. Aufl. WG Art. 17 Anm. 67 und Bulla, DB 1975, 191).

  • BGH, 30.09.1966 - V ZR 140/65

    Abfindung von zur Aufgabe ihrer Pachtstellen gewzungenen Gärtnerhofsiedlern -

    Auszug aus BGH, 09.02.1976 - II ZR 162/74
    Bliebe die Verurteilung des Beklagten bestehen, so hätte die Klägerin einen unbeschränkt vollstreckbaren Titel, auf den sie möglicherweise keinen Anspruch hat (vgl. BGH, Urt. v. 30.9. 66 - V ZR 140/65, LM ZPO § 565 Abs. 1 Nr. 7).
  • BGH, 30.01.1986 - II ZR 257/85

    Rechte des Käufers bei Zahlung mit Wechsel

    Der Senat hat in seiner Entscheidung vom 9. Februar 1976 (II ZR 162/74, LM WG Art. 17 Nr. 12) im Anschluß an das Urteil des VIII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofes vom 24. November 1971 (BGHZ 57, 292 [BGH 24.11.1971 - VIII ZR 81/70]) ausgeführt, eine Vertragspartei dürfe auch als Wechselgläubiger nicht mehr Rechte für sich aus dem Wechsel in Anspruch nehmen, als ihr aus dem Grundgeschäft zustünden.

    An dieser Rechtsprechung hält der Senat trotz der im Schrifttum erhobenen Kritik fest (vgl. Bulla, NJW 1976, 1452 [BGH 09.02.1976 - II ZR 162/74] und JuS 1983, 755; Hagemeister, ZIP 1983, 1427 und eingehend Zöllner, ZHR 148 (1984), 313).

  • BGH, 08.11.1982 - II ZR 44/82

    Einrede des nichterfüllten Vertrages im Wechsel- und Scheckrecht

    Der Senat hat in seiner Entscheidung vom 9. Februar 1976 (II ZR 162/74, LM WG Art. 17 Nr. 12) in einem wechselrechtlichen Fall im Anschluß an das Urteil des VIII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofes vom 24. November 1971 (BGHZ 57, 292 [BGH 24.11.1971 - VIII ZR 81/70] ) ausgeführt, eine Vertragspartei dürfe auch als Wechselgläubiger nicht mehr Rechte für sich aus dem Wechsel in Anspruch nehmen, als ihr aus dem Grundgeschäft zustünden.
  • BGH, 18.12.1980 - III ZR 184/79

    Einrede der Bereicherung bei sittenwidrigen Darlehensverträgen - Darlegungslast

    Zwar trägt die Beklagte als Wechselverpflichtete grundsätzlich die Darlegungs- und Beweislast dafür, daß Ansprüche aus dem zu sichernden Grundgeschäft nicht bestehen und nicht sehr entstehen werden (vgl. zur Darlegungs- und Beweislast BGH Urt. v. 9. Febr. 1976 - II ZR 161/74 = NJW 1976, 1451 = WM 1976, 562).
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